Das mediTimer-Prinzip
Bisher wurden Medikamente vorsortiert, indem man sie zunächst aus den schützenden und haftungsrechtlich sicheren Originalverpackungen herausholte, um sie erst woanders drin zu lagern (Pillendosen, Neu-Verblisterung). Später holt man sie dort wieder heraus, um sie dann einzunehmen.
Beim mediTimer werden die Medikamente dagegen ganz einfach in der zugelassenen Original-Verpackung gemäß der richtigen Einnahmezeitpunkte sortiert. Das Umfüllen als Zwischenschritt entfällt damit, zudem bleibt der Schutz der Original-Verpackung bis kurz vor der Einnahme voll erhalten.
Auch der erhebliche Aufwand des wochenweisen Neubefüllens 52 mal im Jahr wie bei Wochendispensern wird so reduziert und spart somit Zeit: Einmal sortiert, wochenlang Ruhe! Der mediTimer ist daher einfacher und sicherer zugleich.
Das Einrichten des mediTimers erfolgt dabei ganz einfach: Alles, was zu einem bestimmten Einnahmezeitpunkt einmal eingenommen/angewendet werden soll, wird einmal in die richtige Box einsortiert. Bei z.B. Tabletten sortiert man hierzu einen Blisterstreifen ein, bei Tropfen einfach die ganze Flasche oder bei Atemwegsprays den Inhalator.
Die Bedienung ist denkbar einfach, siehe auch das Video oben:
- Sperre hoch
- Die vordere Box rausschieben (=nächster richtiger Einnahmezeitpunkt)
- Alle Medikamente aus der Box rausnehmen und zunächst auf den auf Tisch legen, die Box ist damit leer
- Dann erstes Medikament vom Tisch nehmen (z.B. einen Tabletten-Blister) und nach der Einnahme einfach wieder zurück in die Box stellen
- Dadurch weiß man: Hab ich schon eingenommen! Was auf dem Tisch liegt: Muss ich noch einnehmen. So arbeitet man sich vor, bis alles richtig eingenommen wurde.
- Sind alle Medikamente wieder in der Box (= alle wurden eingenommen): Sperre wieder runter und die Box hinten wieder reinschieben
- Der nächste richtige Einnahmezeitpunkt steht so automatisch wieder vorne
- Usw.! Der mediTimer ist somit ein "unendliches" System, kein Wochen-System
Jeder Patient hat ganz unterschiedliche Medikamente und damit auch individuell andere Einnahmezeiten, die von großer Bedeutung für die Therapiequalität sind. Der mediTimer wurde daher von vornherein so entwickelt, dass jeder Patient seine individuell richtigen Einnahmezeiten auch bekommt. Daher kann der mediTimer ambulant je nach Bedarf mit Erweiterungsmodulen um weitere Einnahmezeitpunkte erweitert werden.
Die individuelle Einrichtung geht schnell und wird am besten von einer Apotheke anhand eines Medikationsplans vorgenommen. Aus diesem resultiert die Anzahl an Einnahmezeitpunkten insgesamt und damit auch ggf. der Bedarf an Erweiterungsmodulen.
Der mediTimer ist somit im Grunde selber ein Medikationsplan, aber eben ein anfassbarer für den Alltag.
Wir empfehlen Endverbrauchern ausdrücklich um das Einrichten des mediTimers ambulant die Apotheke Ihres Vertrauens zu bitten. Diese kann Ihre Gesamt-Medikation auf z.B. gefährliche Wechselwirkungen prüfen, Einnahmezeitpunkte fachlich richtig reduzieren, einen daraufhin bereinigten Medikationsplan erstellen und den mediTimer genau passend für Sie einrichten.
Was ist aber, wenn…
- Tropfen z.B. mehrmals am Tag genommen werden müssen, ich aber nur eine Flasche habe
- eine Box zu klein ist
- …